Handaufbau in der Keramik: Dein Einsteigerleitfaden

Gewähltes Thema: Einsteigerleitfaden für Handaufbau in der Keramik. Entdecke, wie du ohne Drehscheibe mit deinen Händen Gefäße, Schalen und Skulpturen formst. Lass dich inspirieren, stelle Fragen in den Kommentaren und abonniere, um keine neuen Tipps zu verpassen.

Daumenschalen: Form aus dem Gefühl
Eine Daumenschale entsteht, indem du einen kleinen Tonballen mit dem Daumen aushöhlst und mit langsamen, gleichmäßigen Drehungen wanderst. Spüre, wie die Wandstärke reagiert, atme ruhig, und nutze einen feuchten Schwamm, um kleine Unregelmäßigkeiten sanft zu glätten.
Wulsttechnik: Stabilität aus Ringen
Bei der Wulsttechnik rollst du längliche Tonstränge, legst sie ringförmig aufeinander und verbindest sie sorgfältig. Komprimiere jede Lage, bevor die nächste kommt. So baust du Vasen, Töpfe oder skulpturale Formen, die stabil sind und charaktervolle Spuren deiner Hände zeigen.
Plattentechnik: Flächen, Linien, Kanten
Die Plattentechnik nutzt ausgerollte Tonplatten, die du nach Schablone zuschneidest und zu Kästen, Bechern oder Tabletts zusammensetzt. Achte auf gleichmäßige Dicke, glätte Kanten, und unterstütze die Form beim Antrocknen mit Papier oder Schaumstoff, damit nichts einsackt.

Steinzeug, Irdenware, Porzellan

Steinzeug ist robust, dicht und ideal für Gebrauchsgegenstände. Irdenware brennt niedriger, bleibt poröser und wirkt warm. Porzellan ist edel, aber anspruchsvoll. Prüfe immer empfohlene Brenntemperaturen des Herstellers und passe Glasuren entsprechend an, um Spannungen zu vermeiden.

Plastizität und Schamotte klug wählen

Ein toniger Körper mit Schamotteanteil verzieht sich weniger und lässt sich im Handaufbau kontrollierter formen. Feiner Schamotteanteil erzeugt glattere Oberflächen, grober steigert Struktur und Standfestigkeit. Teste kleine Proben, bevor du ein größeres Werk beginnst, und notiere deine Eindrücke.

Feuchtigkeitsmanagement vom Klotz bis lederhart

Ton fühlt sich ständig anders an: frisch, weich, lederhart, knochentrocken. Nutze Folien, feuchte Tücher und langsames Lüften, um die Feuchtigkeit im Griff zu behalten. Plane Schritte so, dass Verbindungen im passenden Feuchtezustand erfolgen und Risse gar nicht erst entstehen.

Werkzeuge, die Anfänger wirklich brauchen

Holzrippe, Metallschlinge, Nadelwerkzeug, Drahtschneider, weicher Schwamm und Lineal bilden eine solide Basis. Ergänze eine kleine Sprühflasche für kontrollierte Feuchtigkeit. Mit diesen wenigen Werkzeugen meisterst du die wichtigsten Handgriffe und behältst deinen Arbeitsfluss.

Werkzeuge, die Anfänger wirklich brauchen

Nudelholz, altes Besteck, Stoffreste, Zahnbürste und Backpapier sind überraschend nützlich. Sie prägen Texturen, helfen beim Ausrollen und schützen empfindliche Flächen. Sammle Fundstücke mit interessanter Oberfläche, um einzigartige Muster zu kreieren und deinen Stil zu entwickeln.
Rauhe Kontaktflächen gründlich an, trage Schlicker auf und presse die Teile mit leichtem Druck zusammen. Arbeite dann die Naht mit einer Holzrippe nach. So verschmilzt die Verbindung und bleibt auch beim Trocknen und Brennen belastbar.

Oberflächen, die Geschichten erzählen

Blätter, Holz, Stoff und Schnüre prägen feine Muster, die später mit Glasur wunderschön hervortreten. Drücke sanft, vermeide scharfe Kanten, und teste an Reststücken. So entwickelst du eine stimmige, taktile Sprache für deine Formen.
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